Die Testphase für das neue Bevölkerungswarnsystem „AT-Alert“, bei der Testwarnungen an Mobiltelefone ausgesendet werden, ist in vollem Gange. Ab sofort können auch im Burgenland Warnmeldungen durch die Landessicherheitszentrale (LSZ) an Mobiltelefone ausgesendet werden. Bei den letzten Überschwemmungen entlang der Leitha, leistete das neue Warnsystem bereits gute Dienste. Via AT-Alert konnte die Bevölkerung abermals über eine mögliche Gefährdung gewarnt und ersucht werden, den Flussbereich zu meiden und im Nahbereich der Leitha besonders wachsam zu sein.
Die Koordination hinter einem einzigen Notfall
Der österreichweite Echtbetrieb von AT-Alert startet mit 5. Oktober 2024, zeitgleich mit dem Zivilschutz-Probealarm. Bis dahin wird die LSZ-Technik auch von Julia Trimmel aus Forchtenstein unterstützt. Die Kommunikations- und Medienstudentin kümmert sich bereits zum zweiten Mal als Praktikanten um die Datenpflege. In diesem Praktikumsmonat zeichnet sie alle Gemeindegrenzen als Polygone nach, damit die Gemeinden in Notfällen gebietsmäßig auch richtig alarmiert werden können. „Ich finde die ganzen Bereiche, die es im Land gibt interessant und auch die Möglichkeit, hier in der LSZ einen Einblick zu erhalten. Erst jetzt weiß ich, wie viel Arbeit eigentlich hinter einem einzigen Notfall steckt. Gerade jetzt bei den vielen Unwettereinsätzen konnte ich miterleben, wie viel Koordination es im Hintergrund braucht,“ weiß Julia Trimmel zu berichten.
Ferialpraktikant*innen sind wichtige Unterstützer*innen
„Wir freuen uns immer wieder, wenn sich junge Menschen für die Arbeit in der Landessicherheitszentrale interessieren und uns bei unserer täglichen Arbeit unterstützen“, betont LSZ-Leiter Markus Halwax. Wie wichtig ihr Job ist, zeigte sich bei den Warnmeldungen der letzten Tage in den Bezirken Neusiedl am See und Eisenstadt-Umgebung. „Wir freuen uns, dass es Ferialpraktikant*innen wie Julia gibt, die uns wichtige Arbeiten abnehmen und uns unterstützen“, betont LSZ-Technikleiter Nikolaus Tittler.