Die Sommerferien nutzen viele Schüler*innen für ein Ferialpraktikum – gleich, ob Pflicht- oder Freiwilligenpraktikum, einem ersten Hineinschnuppern in den Arbeitsalltag. Einen Monat lang nutzt die 16-jährige HAK-Schülerin Melissa Migsich diese Möglichkeit und das an interessanter Stelle in der Landessicherheitszentrale (LSZ).
Nach einer allgemeinen Einführung und einem Rundgang durch die Leitstelle ging es für die Ferialpraktikantin Melissa Migsich – sie ist das erste Mädchen, das ihr Ferialpraktikum in der LSZ absolviert – an ihren Arbeitsplatz direkt in der Leitstelle. „Ich bin für die Aktualisierung der Daten zuständig“, beschreibt die 16-Jährige ihren täglichen Job.
Was sie da so macht? Melissa kontrolliert, ob die gespeicherten Daten noch aktuell sind, ob die Zufahrten, die Öffnungszeiten, die Liste der Ärzte und deren Öffnungszeiten, die Adressen von Volksschulen und Gemeinden noch stimmen. LSZ-Leiter Markus Halwax untermauert Melissas Arbeit mit einem Beispiel aus der Praxis: Im Outlet-Center Parndorf ist ein Shop an einen anderen Standort übersiedelt. Die neuen Daten, Koordinaten oder die Zufahrt zur Einsatzstelle etc. müssen aktualisiert werden, um im Notfall rasch am Einsatzort zu sein. Denn: „Von den Daten sind Menschenleben abhängig, die Daten retten Menschenleben“, fasst LSZ-Leiter Markus Halwax die Wichtigkeit der Datenverwaltung und -pflege zusammen.
Zudem versuchen die LSZ-Mitarbeiter*innen, Melissa alle Themenbereiche näher zu bringen, wie etwa dem Einblick in das Notfallwesen, den Katastrophenschutz, dem Rettungswesen oder der Feuerwehr. „Ich wusste nichts über die Notrufe oder wie ein Notruf abläuft. Es ist etwas ganz Neues für mich“, erzählt Melissa, der die Arbeit in der LSZ Spaß macht. Und was ihr aber am allermeisten gefällt: „Ich wurde von Anfang an wie eine Mitarbeiter*in behandelt, als ob ich schon immer hier gearbeitet hätte.“