LSZ hilft im Krankheitsfall weiter

24/7 – 24 Stunden an sieben Tagen sind die Nurses, ausgebildete diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, unter der Nummer 1450 der Gesundheitsberatung der Landessicherheitszentrale (LSZ) erreichbar. Sie nehmen sich aller gesundheitlicher Probleme an und erarbeiten anhand eines speziellen Programmes individuelle Lösungen. Sie entscheiden auch, ob eine ärztliche Betreuung erforderlich ist oder die Rettung – mit oder ohne Blaulicht, ein Notarzt vorbeikommen muss oder ob die Selbstversorgung ausreicht.

Wie gehen die „Nurses“ vor? 
Anna Schaller, eine der Nurses, die gerade Dienst versieht, erklärt den Ablauf: 
„Es kommt ein Anruf rein, der Anrufer klagt über Husten, Kopfweh, Gliederschmerzen. Die Symptome werden in das Programm am PC eingepflegt und anhand der Symptome wird eine Versorgungsstufe vorgeschlagen. Diese kann vorschlagen, dass der/die AnruferIn innerhalb von zwölf Stunden zum Arzt gehen oder sich selbst versorgen soll, aber immer mit dem Hinweis auf Verschlimmerung und dem Aufsuchen eines Krankenhauses“, schildert die diplomierte Kranken- und Gesundheitsexpertin Anna Schaller kurz zusammenfassend die Vorgehensweise. Natürlich steckt noch mehr dahinter, um sich ein Bild von der Krankheit bzw. des Gesundheitszustandes des/der AnruferIn zu machen.

Einen wichtigen Punkt stellt neben der Ermittlung der Versorgungsstufe das Setzen des „Point of Care“. Hierbei wird der Grund des Anrufes, wer der/die AnruferIn ist, Vorerkrankungen, wie Allergien, Medikamenteneinnahme etc., erhoben und die Dringlichkeit ermittelt. Dazu braucht es vor allem breitgefächertes medizinisches, pflegerisches Wissen, aber auch Ruhe und Ausgeglichenheit. „Eine Beratung dauert durchschnittlich zwischen 15 und 20 Minuten“, berichtet Anna Schaller, die als „Diplomierte“ Erfahrungen im Krankenhaus und im Gefängnis im Vollzug erwerben konnte. „Die Serviceeinrichtung wird sehr gut angenommen. Viele Leute sind sehr dankbar“, schildert sie ihre Erfahrungen. Die Rushhour ist zwischen 17 und 22 Uhr, jener Zeit, in denen die meisten Arztpraxen bereits geschlossen haben, aber medizinische Versorgung erforderlich ist. Da kann es schon vorkommen, dass viele AnruferInnen in der Telefonleitung geparkt sind und auf die Beratung warten. Um die Wartezeit zu verkürzen, wird ein Rückruf angeboten. 
Im Schnitt bearbeitet sie in ihrem Dienst 25 Beratungen. Nebenbei betreut sie auch die 141-Anrufe, wie etwa welcher Arzt Dienst hat.

Was Anna Schaller an ihrem Job in der Gesunheitsberatung der LSZ so schätzt?: „Ich kann mein breit gefächertes Wissen anwenden, Leuten in schwierigen, gesundheitlich belastenden Situationen helfen und mein Job gibt mir Abwechslung von A bis Z. Kein Dienst gleicht dem anderen. Ich weiß bei Dienstantritt nicht was mich im Laufe meines Arbeitstages erwartet.“