Der Schock steckt Mutter und Großmutter der zehn Monate alten Martina noch tief in den Knochen. Kein Wunder, denn es ist erst zwei Wochen her als die beiden den Notruf tätigten und für ihre Kleine 144 wählten.
Schon von Geburt an leidet Martina an Neurodermitis und an einer Lebensmittelunverträglichkeit. Ob eine der beiden Erkrankungen tatsächlich den Schockzustand und die Bewusstlosigkeit des Mädchens auslöste, lässt sich im nach hinein nicht eindeutig feststellen. „Wir bzw. die Ärzte gehen davon aus, dass ein verordnetes Ölbad, das sie scheinbar nicht vertragen hat, den Schock und die Bewusstlosigkeit ausgelöst hat. Es waren ganz furchtbare Minuten für mich und meine Mama. Man fühlt sich einfach nur hilflos. Hätte uns die LSZ nicht so klare und beruhigende Anweisungen gegeben und wäre der Notarzt nicht so schnell da gewesen, dann weiß ich nicht, wie wir das nervlich durchgestanden hätten,“ sind sich Julia und Melitta Tschida einig, denen es darum auch ein großes Anliegen war, sich im Rahmen eines Besuches in der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) persönlich bei jenen Menschen zu bedanken, die sie mit ihrem schnellen und professionellen Handeln so gut begleitet haben.
Das perfekte Zusammenspiel von Rettungskette und LSZ-Disponent
„Wenn so kleine Kinder involviert sind, sind solche Rettungseinsätze für alle Beteiligten besonders herausfordernd. Umso mehr freut es mich, dass dieser Einsatz so glimpflich ausgegangen ist, betont LSZ-Leitstellenleiter Mario Promintzer. Insgesamt führten die telefonisch angeleiteten Maßnahmen von LSZ-Calltaker Niklas Wagner, die kurze Anfahrtszeit des Notarzteinsatzfahrzeuges sowie das rasche Eintreffen des mitalarmierten Notarzthubschraubers, die hochspezialisierte medizinischen Versorgung der erfahrenen Rettungscrews und die effiziente Transportmöglichkeit des Notarzthubschraubers dazu, dass es für Martina einen glücklichen Ausgang nahm.
Einfach „Danke“ sagen
Für Julia Tschida und ihrer Mutter Melitta war es eine Herzensangelegenheit, sich bei den beteiligten Personen in der Rettungskette so schnell wie möglich zu bedanken. Gleich zwei Wochen später meldete sich die Illmitzer Familie in der LSZ und für Mario Promintzer war es eine Ehre und eine Selbstverständlichkeit, ein Treffen mit der C18-Crew und dem LSZ-Calltaker in der Leitstelle zu organisieren. Und auch wenn sich die kleine Martina wahrscheinlich nicht mehr so ganz an den Einsatz erinnern wird können, die Freude am Wiedersehen war allen Beteiligten sichtlich ins Gesicht geschrieben.