LSZ - Rettungsnotrufe laufen hier zusammen

Wo gerade ein Rettungsauto unterwegs ist oder gerade frei ist – darüber hat eine/einer der fünf RettungsdisponentInnen der Landessicherheitszentrale (LSZ) den Überblick. Gerlinde Krenn, Andreas Leitner, Judith Pogatsch, Jürgen Schelch und Claudia Wukovits disponieren alle Rettungsautos des Roten Kreuzes, des Arbeitersamariterbundes sowie die Notarzt-Einsatzmittel und die Rettungshubschrauber. 
Alle Notrufe, außer der Polizeinotruf 133, werden in der LSZ entgegengenommen. Dabei erhebt der/die MitarbeiterIn der Leitstelle alle notwendigen Daten für den Einsatz, noch während mit dem Anrufer telefoniert wird, setzt sich die Rettungskette in Gang und der/die MitarbeiterIn leistet bis zum Eintreffen des Rettungsautos Erste Hilfe am Telefon. Das passiert parallel zur Alarmierung, während der/die RettungsdisponentIn das nächstgelegene, freie Einsatzfahrzeug eruiert. Dieser entscheidet dann, je nachdem wo gerade ein Rettungsauto ungeachtet welcher Rettungsorganisation einsatzbereit ist, welches, wann und wo zum Einsatz kommt. Der Rettungsdisponent zeichnet auch für die Bereitstellung von Einsatzfahrzeugen für den Krankentransport zum Arzt oder ins Krankenhaus verantwortlich.

„Dirigent“ von 80 Rettungsautos 
Im Durchschnitt ist der/die RettungsdisponentIn HerrIn über rund 80 Rettungsautos, vier Notarztwagen und vier Hubschrauber, davon ist je einer im Burgenland, in Niederösterreich, in Wien und in der Steiermark stationiert. 
Gerlinde Krenn, ist eine der fünf RettungsdisponentInnen. „Ein cooler Job. Jeder Tag ist anders. Zu Dienstbeginn weiß ich nicht was mich bis zu Dienstschluss erwartet“, skizziert Rettungsdisponentin Gerlinde Krenn ihren Alltag. Sie selbst könnte sich keinen anderen Job vorstellen. „Je mehr los ist und umso müder ich am Abend nach Hause gehe desto zufriedener bin ich“, lässt die gebürtige Jennersdorferin, die nach Eisenstadt in die LSZ pendelt, wissen. Die ausgebildete Notfallsanitäterin und Feuerwehrfrau übt seit 20 Jahren ihren Beruf im Rettungswesen aus. Begonnen hat Gerlinde Krenn in der Leitstelle einer Rettungsorganisation und ist seit der Gründung der LSZ hier beschäftigt.

Was muss ein/eine RettungsdisponentIn mitbringen? 
Der Job als Rettungsdisponent ist kein einfacher. Voraussetzung für den Job ist eine Ausbildung zum/zur SanitäterIn. Gleichzeitig muss man multitaskingfähig und stressresistent sein. „Wichtig ist, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren“, fasst die Rettungsdisponentin Gerlinde Krenn ihre Eigenschaften zusammen.