Einen Einblick in alle Tätigkeitsfelder der Landessicherheitszentrale (LSZ) mit der Möglichkeit des Zuhörens und Zusehens direkt am Disponenten-Arbeitsplatz bieten die Schnuppertage in der LSZ-Leitstelle im Landhaus Neu. „Mit unserem Angebot der Schnuppertage wenden wir uns in erster Linie an höhere Feuerwehrführer, FF-Ortskommandanten und deren Stellvertreter sowie an Rettungssanitäter aus dem Rettungsdienst“, umschreibt LSZ-Leiter Markus Halwax das neue Angebot an Einsatzkräfte, das bislang sehr gut angenommen wird.
Bislang haben rund 20 Einsatzkräfte den Schnuppertag in der LSZ-Leitstelle absolviert. Einer von ihnen ist Günter Prünner vom Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung, der sich einen Tag lang den Dienst in der LSZ angesehen und wichtige Einblicke in die Arbeit der Leitstelle bekommen hat.
Einblicke in die LSZ gewinnen
Zwar kann er nur für die Feuerwehr sprechen und merkt an: „Wenn man die Abläufe und die speziellen Umstände der LSZ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die die Notrufe teilweise verzweifelter, unter Stress stehender Menschen entgegennehmen, nicht kennt, kann man schnell Kritik äußern. Kritik, die keinesfalls berechtigt ist.“ Immer wieder kommt es nämlich vor, dass falsche Einsatzorte oder falsche Adressen bekannt gegeben werden. „Wir, hier in der LSZ, können nur mit jenen Informationen arbeiten, die uns die Anruferinnen und Anrufer im Zuge des Notrufgespräches mitteilen“, ergänzt LSZ-Leitstellenleiter Mario Promintzer.
Günter Prünner bereut es nicht, dass er das Angebot des Schnuppertages angenommen hat – ganz im Gegenteil: er ist froh, dass er Einblicke gewonnen hat, die er so nicht hätte. „Ich habe die Menschen kennengelernt, die bei der Alarmierung dahinterstehen und ein Gesicht dazu bekommen. Netzwerken ist in unserer Arbeit besonders wichtig, aber auch das Erkennen der Synergien zwischen Feuerwehr und Rettung“, so Prünner, der den Schnuppertag in der LSZ nur weiter empfehlen kann.