Es ist kein alltäglicher Arbeitsplatz, der auf die Techniker der Landessicherheitszentrale (LSZ) Tag für Tag wartet. In schwindelerregender Höhe zeichnen sie für das Funktionieren der Antennenanlagen und somit der störungsfreien Funkverbindung, und einem flächendeckenden hochverfügbaren Digitalfunksystem verantwortlich. „Es ist ein abwechslungsreicher und verantwortungsvoller Arbeitsplatz“, fasst LSZ-Leiter Markus Halwax zusammen.
Insgesamt sind burgenlandweit an 67 Standorten Funkanlagen des Tetra-BOS-Funknetzes verteilt, die die LSZ gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI) betreibt. Der Funk dient, laut LSZ, allen Einsatzorganisationen, wie Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehr bis hin zur Flugrettung und weiteren Institutionen mit Sicherheitsaufgaben. Für die Wartung und Instandhaltung der Antennenstandorte zeichnen die LSZ-Techniker verantwortlich. Die Arbeiten reichen von Grünschnitt bis hin zur Wartung der Antennenanlagen. Trotz der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten kann es vorkommen, dass eine defekte Antenne zu Störungen im Funknetz führt. „Tritt ein derartiger Fall ein, werden die Techniker informiert und die Anlage umgehend getauscht, um für eine störungsfreie Funkverbindung zu sorgen. Und das ist unter anderem die perfekte Zusammenarbeit der drei Technikgruppen – IT, Digitalfunk sowie Warn- und Alarmsysteme zurückzuführen“, stellt LSZ-Technikleiter Nikolaus Tittler fest.
Alarmierung und Warnung
Wie wichtig diese Funkanlagen sind, zeigt sich auch im Krisen- und Katastrophenfall. Und das erst vor kurzem beim Unwettereinsatz im Südburgenland, bei dem die LSZ für die Alarmierung der Einsatzkräfte und die Warnung der Bevölkerung zuständig war. „Die Anlagen haben einwandfrei funktioniert und das auch bei einem Unwetter dieses Ausmaßes“, skizziert LSZ-Leiter Halwax.
Um die Arbeiten in luftigen Höhen durchführen zu können, bedarf es einer fundierten Ausbildung, zu der auch ein Höhentraining zählt. Einmal jährlich absolvieren die LSZ-Techniker, eine Höhenausbildung unter fachkundiger Anleitung, um für ein weiteres Jahr rezertifiziert zu werden, sprich die Legitimation für die Höhenarbeit an Funkanlagen zu erhalten. „Bei der eintägigen Höhenausbildung samt Klettertraining wird der Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung (Seil, Helm, Höhensicherung, etc.) unter fachkundiger Aufsicht geübt, aber auch die Höhenrettung, sollte ein Kollege verunfallen oder sich in einer misslichen Lage befinden, trainiert“, betont Technikleiter Tittler.