LSZ - Zuständig für alle Feuerwehrnotrufe

Wer den Notruf 122 der Feuerwehr wählt, landet in der Landessicherheitszentrale (LSZ) – und nicht wie oftmals irrtümlicherweise angenommen bei der örtlichen Feuerwehr - bei einem der sechs Feuerwehrdisponenten, bei denen alle Feuerwehrnotrufe des Burgenlandes zusammenlaufen. 
Christoph Freiler, Günther Guttmann, Michael Lenzinger, Bernd Pechhacker, Michael Schlaffer und Thomas Strodl sind jene Feuerwehrdisponenten, die alle Feuerwehrnotrufe und Alarme bearbeiten und zusätzlich alle im Burgenland installierten Brandmeldeanlagen betreuen. Und das sind immerhin an die 500 Anlagen burgenlandweit, Anlagen in öffentlichen Gebäuden, Hotels oder Pensionen. Gleichzeitig haben sie auch ein Auge auf die Revisionsarbeiten oder Wartungsarbeiten von diversen Brandmeldeanlagen. Diese müssen bei der LSZ angemeldet werden, um keinen Täuschungsalarm auszulösen. 
In der Leitstelle der LSZ werden die Notrufe gebündelt – was natürlich ein großer Vorteil ist. Denn: Landet ein Notruf beim Feuerwehrdisponenten, der im Laufe der Alarmierung erkennt, dass ein Rettungswagen oder ein Notarzt benötigt werden, kann er das vor Ort an einen seiner Kollegen weitergeben – und das noch während er mit dem Anrufer spricht. Somit setzt er eine weitere Rettungskette in Gang.

Kein Arbeitstag gleicht dem anderen 
Christoph Freiler – stellvertretend für alle LSZ-Feuerwehrdisponenten - ist einer der sechs Feuerwehrdisponenten in der LSZ, der - wie auch seine Kollegen – sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Er selbst ist Feuerwehrkommandant in der Freistadt Rust und seit 2018 Mitarbeiter der LSZ. Und er bringt die besten Voraussetzungen für seinen Job in der LSZ mit: eine Mitgliedschaft bei der Feuerwehr, eine gute Feuerwehrausbildung sowie ein gutes Netzwerk innerhalb der Feuerwehr. Was die Ausbildung betrifft, ist diese universell. Er ist so ausgebildet, dass er mitunter auch jeden Rettungsnotruf entgegennehmen kann. 
Was ihm an seiner Arbeit so gefällt? „Du kannst einfach vielen Leuten helfen, die Leute sind verständnisvoll, aber auch sehr dankbar“, umschreibt Feuerwehrdisponent Christoph Freiler seine Tätigkeit und weist gleichzeitig darauf hin, dass die Leute, die den Notruf wählen, sich immer in einer Notsituation befinden. Die Anrufe reichen von einem rinnenden, tropfenden Heizkessel bis hin zum Hausbrand oder einer Fahrzeugbergung. Die Kameradschaft, das Ehrenamt und dass er Menschen helfen kann sind für den Feuerwehrdisponenten ausschlaggebend für die Jobwahl.