Sicher durch die Weihnachtszeit

Advent, Advent, ein Kerzlein brennt. Der wunderschön dekorierte Adventkranz mit seinen brennenden Kerzen stimmt uns stilvoll auf das Weihnachtsfest ein: ist das Tannenreisig anfangs noch frisch, trocknet es im Laufe der Wochen zunehmend aus und kann zu einem gefährlichen Brandherd werden. „Den Adventkranz nie aus den Augen lassen beziehungsweise nie unbeaufsichtigt lassen“, rät Markus Halwax, Leiter der Landessicherheitszentrale (LSZ). Denn: Sind die Zweige einmal trocken, sind diese sehr leicht entzündbar. Brennende Kerzen oder Sternspritzer stellen ein extremes Brandrisiko dar. 
Nicht nur Adventkränze, sondern auch Christbäume, können zu einer Gefahrenquelle werden, und das nicht zu Weihnachten, sondern Tage und Wochen danach, wenn die Zweige durch die warme Raumtemperatur ausgetrocknet sind, und die Kerzen nochmals angezündet werden. Noch gefährlicher sind Sternspritzer. 
„Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher auf Wachskerzen verzichten und auf künstliche Kerzen oder LED-Lichterketten zurückgreifen“, betont LSZ-Leiter Markus Halwax – und bekommt Unterstützung von Martin Mittnecker, Leiter der Brandverhütungsstelle Burgenland, sowie von Herbert Wagner, Präsident des Bevölkerungsschutzes Burgenland. „Als Präsident des Bevölkerungsschutzes ist es mir wichtig, dass alle Burgenländerinnen und Burgenländer ein frohes, friedliches, vor allem aber ein sicheres Weihnachtsfest verbringen. Um gefährliche Situationen zu vermeiden, denken Sie bitte stets daran, dass offenes Feuer von Kerzen und Sternspritzern eine erhebliche Gefahr darstellen kann. Ich empfehle Ihnen daher, Kerzen durch elektrische Weihnachtsbeleuchtung zu ersetzen. Auch elektrische Lichter erzeugen eine schöne und festliche Stimmung, schützen aber vor bösen Überraschungen. Auf Sternspritzer sollte man aus Sicherheitsgründen komplett verzichten“, rät Herbert Wagner vom Bevölkerungsschutz. 
Brennt ein Christbaum erst einmal richtig, ist von einer Selbstlöschung abzuraten, wie Martin Mittnecker, Leiter der Brandverhütungsstelle Burgenland, empfiehlt. „Ein Weihnachtsbaumbrand entwickelt sich sehr rasch, und bei eigenen Löschversuchen ist die Gefahr einer Verbrennung beziehungsweise Rauchgasvergiftung extrem hoch. Vielmehr gilt es, die Feuerwehr zu alarmieren, Türen zum Brandraum zu schließen, sich selbst sowie die Mitbewohner in Sicherheit zu bringen und allenfalls unmittelbare Nachbarn warnen“, so Mittnecker und ergänzt: „Rauchmelder sind dabei Lebensretter, die im Ernstfall rechtzeitig alarmieren und Schlimmeres verhindern können. Als Weihnachtsgeschenk sind sie nicht nur praktisch, sondern auch ein Zeichen der Fürsorge und Sicherheit.“

In diesem Sinne wünschen die LSZ, die Brandverhütungsstelle Burgenland und der Bevölkerungsschutz Burgenland ein friedliches und sicheres Weihnachtsfest.

 

Tipps zur Brandvermeidung

  • Der Christbaum muss standsicher aufgestellt werden und weit genug von Vorhängen und Möbeln entfernt sein.
  • Beim Platzieren der Kerzen ist darauf zu achten, dass diese genügend Abstand zu Ästen, Papierschmuck und Strohsternen haben.
  • Christbaumkerzen immer von der Baumspitze abwärts anzünden, beim Löschen ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen.
  • Heruntergebrannte Kerzen sollten ausgetauscht bzw. nicht mehr angezündet werden.
  • Wenn die Zweige bereits ausgetrocknet sind, dürfen die Kerzen nicht mehr angezündet werden.
  • Nach den Weihnachtsfeiertagen sollte aufgrund der ausgetrockneten Zweige gänzlich auf Sternspritzer verzichtet oder diese nur noch im Freien verwendet werden.
  • Christbäume und Adventkränze mit brennenden Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen.
  • Als brandtechnisch ungefährliche Alternative zu den Kerzen können LED-Lichterketten verwendet werden.
  • Im Falle eines Brandes die Feuerwehr mit der Notrufnummer 122 alarmieren.

(Quelle: Brandverhütungsstelle Burgenland)