Im Notfall zählt jede Sekunde. Und was tun, wenn der Standort nicht bekannt ist? Die Landessicherheitszentrale (LSZ) setzt bei Notrufen, aber auch bei der Gesundheitsberatung 1450 auf die Software FlagMii. Mit Standortbestimmung, sicherer Videotelefonie und direkter Übersetzung müssen Helfer*innen keine App installieren, um zu helfen. Das spart Zeit, steigert die Sicherheit und optimiert die Versorgung der Betroffenen.
„FlagMii ermöglicht einerseits die Ortung des Anrufers und erleichtert dessen Auffinden durch Rettungskräfte, andererseits ist Videotelefonie möglich, durch die die LSZ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter einen besseren Überblick über die Situation erhalten und gezielter entscheiden können, welche Hilfe eingesetzt werden soll. Dies spart wertvolle Zeit“, betont LSZ-Dienststellenleiter Markus Halwax. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil konnte sich bei einem Besuch in der Landessicherheitszentrale von der Effizienz der neuen Software überzeugen: „Die neue Software erleichtert die Arbeit des LSZ-Teams und die Abwicklung von Anrufen entscheidend – egal ob bei medizinischen Notfällen oder in der Gesundheitsberatung. Damit trägt sie auch zur Aufwertung unseres Gesundheitssystems bei.
Bereits 176 Anwendungen von FlagMii
Allein 2025 gab es 176 Anwendungen durch die LSZ-Mitarbeiter*innen, bei denen FlagMii dabei geholfen hat, Anrufer bzw. in Not befindliche Personen zu orten, Bilder oder Videostreams vom Unfallort zu übertragen oder sogar in Fremdsprachen per Chat zu kommunizieren.
Damit ein Anruf über die FlagMii-Anwendung geortet und bearbeitet werden kann, müssen Anrufer*innen keine zusätzliche App auf ihrem Smartphone installieren. Der häufigste Anwendungsfall der neuen Software ist die Standortabfrage, aber auch für Übersetzungen wird sie häufig verwendet. „Per Knopfdruck ist es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich, nach Übermittlung eines Links per SMS, der vom Anrufer angeklickt wird, sich mit dem Smartphone des Anrufers zu verbinden und den Standort in Sekundenschnelle festzustellen oder auch bei fremdsprachigen Anrufen die Übersetzungsfunktion anzuwenden“, erklärt LSZ-Leitstellenleiter Mario Promintzer die Anwendung von FlagMii.
Aber nicht nur in der Notfallversorgung, sondern auch in der Gesundheitsberatung 1450 war FlagMii bereits erfolgreich im Einsatz, um beispielsweise Hautveränderungen mittels Foto oder Videostream besser einschätzen zu können.


