Bei Notfällen zählt jede Minute – nicht nur für die medizinische Versorgung, sondern auch für die seelische Betreuung von Betroffenen und Angehörigen. Unter der Devise „Starke Zusammenarbeit für schnelle Hilfe“ stehen die Landessicherheitszentrale (LSZ) und die Krisenintervention Burgenland des Roten Kreuzes im Einsatz für Menschen in Ausnahmesituationen. Um sich ein Bild von der Arbeit der LSZ zu machen, besuchte ein Team der Krisenintervention die LSZ-Leitstelle.
„Die enge Kooperation zwischen der Landessicherheitszentrale und der Krisenintervention Burgenland stellt einen unverzichtbaren Bestandteil der psychosozialen Notfallversorgung im Burgenland dar“, betont LSZ-Dienststellenleiter Markus Halwax und verweist gleichzeitig auf die steigenden Einsatzzahlen. 2024 wurden über 200 Einsätze der Krisenintervention verzeichnet – ein deutlicher Beleg dafür, wie oft Menschen nach belastenden Ereignissen wie plötzlichem Todesfall, Suizid, schweren Unfällen oder Gewalt dringend professionelle Unterstützung benötigen. In diesem Fall werden die Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes über die LSZ alarmiert, um rasch und gezielt Hilfe leisten zu können.
Intensive Zusammenarbeit
„Die verlässliche und professionelle Zusammenarbeit unserer Rotkreuz-Krisenintervention mit der Landessicherheitszentrale Burgenland ist ein wichtiger Baustein, um Menschen in Ausnahmesituationen rasch und einfühlsam zu helfen – im ganzen Burgenland“, fasst Friederike Pirringer, Präsidentin Rotes Kreuz Burgenland, zusammen.
Die Arbeit der Krisenintervention ist dabei nicht weniger lebenswichtig als die medizinische Versorgung: Sie bietet menschliche Nähe, Stabilisierung und Orientierung in Momenten, in denen das Leben für viele Betroffene stillzustehen scheint. Die speziell ausgebildeten Mitarbeiter*innen der Krisenintervention begleiten Menschen in den ersten Stunden nach dem Ereignis, helfen bei der emotionalen Verarbeitung und vermitteln weiterführende Unterstützungsangebote. „Diese intensive Zusammenarbeit zwischen der LSZ und der Krisenintervention Burgenland zeigt: Effektive Notfallversorgung endet nicht mit dem Rettungseinsatz – sie schließt auch die seelische Erste Hilfe danach mit ein“, skizziert LSZ-Leitstellenleiter Mario Promintzer die Kooperation.

